Erfolg von IT-Projekten ist kein Zufall

21 August 2024

Wenn man über IT-Projekte nachdenkt, denkt man zuerst an den Nutzen. Die Automatisierung von Arbeitsabläufen oder die Entwicklung einer neuen Lösung kann sehr gewinnbringend sein und sich über alle Maßen bezahlt machen. Menschen sind aufgrund eines einzigen Projekts zu Millionären oder Milliardären geworden. Es ist also leicht nachvollziehbar, warum Unternehmen IT-Projekte lieben.

Es ist jedoch nicht alles eitel Sonnenschein, vor allem wenn man die aktuellen Misserfolgsquoten bei Projekten betrachtet, die nach manchen Schätzungen bis zu 70 % betragen. Während einige Unternehmen mit ihren IT-Projekten Erfolg haben, scheitern viele.

Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, der Frage nachzugehen, warum Projekte scheitern und wie Sie sicherstellen können, dass Ihr nächstes Projekt nicht zu einem weiteren Fehlschlag in einer Statistik wird.

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Risiken, die zum Scheitern von Projekten führen.

Risiken

Schleichende Ausweitung des Projektumfangs

Eine schleichende Ausweitung des Projektumfangs tritt auf, wenn die Projektziele nicht von Anfang an genau definiert sind. In diesem Fall können die Beteiligten versuchen, die Anforderungen mitten im Projekt zu ändern, was zu einer immer länger werdenden Liste von Aufgaben führt. Dies wiederum führt zu Zeit- und Budgetüberschreitungen und kann sogar so weit gehen, dass der komplette Fokus verloren geht, was eine Katastrophe für das Projekt bedeuten würde.

Kosten

IT-Projekte können teuer sein, von Hunderttausenden bis zu Millionen von Euros. Wenn so viel Geld auf dem Spiel steht, kann ein Misserfolg für den Kunden katastrophal sein und sogar ein existenzielles Risiko darstellen.

Mangelnde Skalierbarkeit

Manchmal erfüllen Projekte nicht die gestellten Erwartungen. Dies kann der Fall sein, wenn das erwartete Ergebnis gar nicht oder nicht so eintritt, wie die Projektmanager es geplant hatten. Zum Beispiel ist die Webanwendung nicht für die Zukunft entwickelt worden, sie funktioniert wunderbar für ein paar Dutzend Nutzer, aber wenn sie plötzlich Tausende oder Hunderttausende von Nutzern pro Tag erreicht, wird sie unbrauchbar – im Grunde ein Opfer des Erfolgs.

Kommunikation

Das Kommunikationsrisiko in einem Projekt bezieht sich auf das Potenzial von Kommunikationsfehlern oder -missverständnissen, die zu Verzögerungen, Nacharbeiten oder sogar zum Abbruch des Projekts führen können. Schlechte Kommunikation ist eine immense Gefahr und kann zum völligen Scheitern des Projekts führen.

Zeit

Hier geht es um das Risiko, dass die Aufgaben in Ihrem Projekt länger dauern als erwartet. Dies ist ein häufiges Risiko, das Sie eingehen, weil Sie nicht alle Arbeiten selbst erledigen. Deshalb kann die Zeit, die für ein Projekt benötigt wird, in der anfänglichen Planungsphase leicht unterschätzt werden. Wenn ein Projekt länger dauert als erwartet, hat das Auswirkungen auf das Budget, den Liefertermin oder die Leistung.

Was können Sie tun?

Es ist jedoch nicht alles zum Verzweifeln, denn es gibt Mittel und Wege, dem Scheitern eines Projektes vorzubeugen und das Risiko zu minimieren.

Wählen Sie den richtigen Partner

Wenn Sie sich für eine Entwicklungsagentur entscheiden, suchen Sie nach einem Partner, der sich der damit verbundenen Risiken bewusst ist. Im Idealfall möchten Sie, dass Ihr Partner den gesamten Prozess von Anfang bis Ende begleitet und nicht auf halbem Wege abspringt.

Ihr Entwicklungspartner muss über die erforderliche Erfahrung für das Projekt verfügen. Wenn Sie eine Webanwendung erstellen, sind Backend- und Frontend-Erfahrungen ein Muss. Weitere erforderliche Fähigkeiten sind Projektmanagement, Datenbanken und UX-Design.

Ihr Partner muss offen mit Ihnen sein. Seien Sie vorsichtig mit Versprechungen, die zu schön sind, um wahr zu sein. Wenn Sie mit einer einfachen Lösung auskommen können, brauchen Sie keine Lösung, die „Overengineered“ ist, denn das wäre ein zusätzlicher Aufwand ohne sichtbaren Nutzen.

Wir verwenden in diesem Zusammenhang gerne den Begriff „Tech Stack Creep“, der besagt, dass die Anzahl der eingesetzten Technologien über Zeit immer größer wird. Kurz gesagt, Ihr Partner muss dem KISS-Prinzip folgen, d. h. „Keep It Simple and Straightforward“.

Aber wie können Sie das wissen? Nicht jeder kennt sich mit der gesamten Technologie aus. Wenn die Leute mehr über die Wunder einer Technologie sprechen als darüber, wie sie diese Technologie zur Lösung Ihres Problems einsetzen werden, dann könnte das ein Warnzeichen sein.

Wählen Sie einen Partner, der die Dinge aus Ihrer Perspektive sieht, denn er wird Ihr Problem eher verstehen und Lösungen vorschlagen, die besser passen.

Erstellen Sie eine Projekt-Roadmap

In einer Projekt-Roadmap werden die Meilensteine der Projektentwicklung festgehalten und kommuniziert. Eine gute Roadmap ist nicht statisch und spiegelt den aktuellen Stand des Projekts wider. Daher ist ein Word-Dokument wahrscheinlich nicht die beste Idee und ein darauf ausgelegtes Projektplanungstool kann mehr als sinnvoll sein.

Mit einer Roadmap können Sie sich auf Ihre Prioritäten konzentrieren und haben die Möglichkeit, bisher übersehene Funktionen hinzuzufügen, da sie Kompromisse zulässt.

Am einfachsten lässt sich eine Projekt-Roadmap erstellen, wenn Sie mit Ihren Zielen beginnen. Klar definierte Ziele sind für jedes Projekt unerlässlich.

Sobald diese festgelegt sind, bestimmen Sie die Stakeholder, sammeln alle erforderlichen Informationen und unterteilen die zu erledigende Arbeiten in Ziele.

Sie schätzen die Zeit, die für jedes Ziel benötigt wird, und beginnen dann mit der Arbeit. Nachdem jedes Ziel erreicht ist, bewerten Sie die Pläne und Prioritäten und passen diese entsprechend an.

Kommunizieren Sie frühzeitig und häufig

Kommunikation ist das A und O, sie sind darauf angewiesen mit Ihrem Entwicklungspartner zu kommunizieren. Alle Beteiligten müssen sich von Anfang an einige sein, und alle Änderungen des Umfangs, der Prioritäten und des Fortschritts müssen frühzeitig mitgeteilt werden.

Wenn möglich, sollten Sie regelmäßige Fortschrittsbesprechungen abhalten, denn so haben Sie einen guten Überblick über die geleistete Arbeit und den Stand des Projekts. Wenn Sie nur ein Kick-off-Meeting haben und dann bis zum Liefertermin keine Kommunikation stattfindet, werden Sie wahrscheinlich nicht das bekommen, wofür Sie bezahlen haben, und das Projekt wird scheitern.

Ein weiterer Aspekt der Kommunikation ist, ob Sie und Ihr Entwicklungspartner die gleiche Sprache sprechen. Stellen Sie Fragen und sagen Sie deutlich, wenn etwas keinen Sinn ergibt. Wenn ein neues Tool oder eine neue Technologie eingeführt werden soll, dann sollte es eine klare Begründung geben, die über, dass es gerade in Mode ist hinausgeht.

Ändern Sie die Richtung rechtzeitig

Auch wenn man viel kommuniziert, kommt es manchmal zu Missverständnissen. Es ist wichtig, die Anwendung in der Entwicklungsphase bereits auszuprobieren, damit Sie sehen können, ob sie wirklich Ihren Vorstellungen entspricht. Der Zugang zu der Anwendung während der Entwicklung ist wichtig, denn nur so können Sie frühzeitig die Weichen stellen.

Eine signifikante Änderung der Projektausrichtung ist manchmal notwendig, z. B. wenn man auf Hindernisse oder veränderte Marktbedingungen stößt. Sie ist aber beinahe unmöglich, wenn man keinen guten Überblick über den Fortschritt hat.

Wählen Sie den richtigen Ansatz

Es gibt verschiedene Methoden eine Softwarelösung zu entwickeln, und die Auswahl einer davon kann eine entmutigende Aufgabe sein. Um das Risiko eines Projektfehlschlags zu minimieren, müssen Sie eine wählen, die die Kommunikation zwischen Ihnen und Ihrem Entwicklungspartner erleichtert und es Ihnen ermöglicht, bei Bedarf umzuschwenken.

Wir empfehlen die Verwendung der agilen Methodik. Bei der agilen Methodik handelt es sich um einen Projektmanagementansatz, bei dem das Projekt in Phasen unterteilt wird und der Schwerpunkt auf kontinuierlicher Zusammenarbeit und Verbesserung liegt. Die Teams folgen einem Zyklus aus Planung, Ausführung und Bewertung.

Die Verwendung von agiler Methodik ermöglicht eine ständige Kommunikation und gibt Ihnen die Möglichkeit, sich schnell an veränderte Umstände anzupassen.

Fazit

Projektfehlschläge kommen vor, aber sie müssen nicht sein. Wenn Sie sich einiger Risiken bewusst sind, können Sie diese hoffentlich minimieren. Mit diesem Beitrag wollten wir zeigen, dass Entwicklung nicht stressig sein muss und sich auszahlen kann.

Wenn Sie eine stressfreie Entwicklung mit einem Partner wünschen, dem Sie vertrauen können, dass er alles tut, um den Erfolg Ihres Projekts zu gewährleisten, dann rufen Sie uns an.

djangsters GmbH

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